Spaßbremse
Nicht alles wegnehmen
„Das könnten wir noch optimieren, aber dann macht es keinen Spaß mehr!“
Spitzensport verlangt von jungen Menschen sehr viel Disziplin und Opfer. Sie müssen mit manchen Aktivitäten dort aufhören, wo ihre Altersgenoss/innen es erst richtig krachen lassen. Manche Athlet/innen bewahren sich aber noch eine kleine „Sünde“, der sie dann und wann nachgehen. Sozusagen als letzte Bastion des „normalen Lebens“.
Solange das große Ziel dadurch nicht ernsthaft in Gefahr gerät, ist auch nichts dagegen einzuwenden. Tritt deshalb aber eine Gefährdung des Zieles und des Weges dahin ein, sollten sich junge Sportler/innen und ihr Umfeld die Frage stellen: Was hat emotional mehr Gewicht, das Ziel oder das kleine Laster? Sonst wächst das ständige Verbot einer individuell wichtigen Sache sich allmählich von der Spaßbremse zur Vollbremsung der Karriere im Spitzensport aus.